Johann Georg Hörmann wurde am 18. Januar 1917 in Wildpoldsried, Einöde 28, geboren, wo er noch bei seinen Eltern, den Bauersleuten Johann Georg und Kreszentia Hörmann, geb. Hörmann, wohnte. Johann Georg Hörmann war katholisch und noch ledig.

Er war Berufssoldat und diente als Stabsgefreiter in der 17. Kompanie Regimentsstab Gebirgs-Jäger Regiment 91. Außerdem musizierte er im Regimentsmusikkorps Infanterie Regiment 91. 1941 war das Regiment zunächst am Balkanfeldzug beteiligt.

Anschließend wurde es von der Slowakei aus in der Ukraine und Südrussland eingesetzt. Im Sommer 1942 begann die Offensive Richtung Kaukasus. Nach der Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad im Januar 1943 begann auch für das Gebirgs-Jäger Regiment 91 der Rückzug. Im Oktober 1943 wurde das Regiment auf die Krim übergesetzt. Am 5. März 1944 begann die russische Offensive zur Rückeroberung der Ukraine.

Das Gebirgs-Jäger Regiment 91 setzte sich nach Süden ab. Der Regimentsstab meldete im Mai 1944 aus dem Raum Sewastopol ganz im Süden der Krim / Ukraine, dass Johann Georg Hörmann seit dem 11. April 1944 bei Sywasch vermisst werde. Sywasch ist ein System flacher Buchten im Westen des Asowschen Meeres, welches die Krim vom Festland trennt. Am 28. August 1950 wurde er vom Amtsgericht Kempten für tot erklärt.

Zum Zeitpunkt der letzten Nachricht war Johann Georg Hörmann 27 Jahre alt.