August Ernst wurde am 26. August 1919 in Wildpoldsried, Meggenried 51, geboren, wo er bei seinen Eltern, den Bauersleuten Leonhard und Anna Ernst, geb. Fichtl, wohnte. Er war katholisch und noch ledig. Sein Bruder Alfons ist ebenfalls im Krieg gestorben, sein Bruder Franz Anton wird im Krieg vermisst.

August Ernst war SS-Mann. Die SS wurde 1946 vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zur verbrecherischen Organisation erklärt. August Ernst diente als Obergefreiter im Gebirgs-Jäger Regiment 100. Das Regiment gehörte zur 5. Gebirgs-Division, die Teil der Belagerungsarmee von Leningrad, heute St. Petersburg / Russland, war. Die Belagerung dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944. Dabei starben über eine Million Einwohner von Leningrad an Hunger und Kälte. In den Ladoga-Schlachten versuchte die Rote Armee den Belagerungsring zu durchbrechen. Im September 1942 wurde dabei die 5. Gebirgs-Division bei Sinjawino gegen sowjetische Kräfte eingesetzt. August Ernst starb am 1. September 1942 südostwärts Sinjawino, ca. 50 km östlich von Leningrad am Ladogasee.

Oberleutnant und Kompaniechef Wengemott in seinem Kondolenzschreiben an die Angehörigen:

„Ich habe die traurige Pflicht, Sie benachrichtigen zu müssen, dass Ihr Sohn August Ernst am 1. Sept. 1942 im Kampf gegen den Bolschewismus südwestlich Szinjawino durch einen Brustschuss in soldatischer Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneid, für Großdeutschland gefallen ist.“

August Ernst starb mit 23 Jahren.