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Besl Martin

vorlesenMartin Besl wurde am 9. Juni 1922 in Katharinenberg bei Großmehring in der Nähe von Ingolstadt geboren. Er stammte aus einer Arbeiterfamilie. Seine Eltern waren Johann und Therese Besl.

 

Martin war das dritte von insgesamt sechs Kindern. Nach der Volksschule kam er am 31. Januar 1936 als Hirtenbub nach Einöde. Später verdingte er sich als Melker nach Wildpoldsried, Wolkenberg 36. Martin Besl war verheiratet.

 

Am 1. Oktober 1941 wurde er nach Lindau einberufen. Nach einer vierwöchigen Ausbildung wurde er in Russland eingesetzt. Am 18. September 1943 wurde er in Baktutino schwer verwundet. Am 26. Juli 1944 wurde er in Zolkiewka an der Brust verwundet. Am 20. Juli 1944 wurde er als Gefreiter der 2. Kompanie Grenadier Regiment 1126, einer Granatwerfereinheit, zum dritten Mal verwundet.

 

Er kam ins Lazarett nach Leipzig. Den anschließenden Erholungsurlaub verbrachte er bei seinen Eltern und Geschwistern. Am 31. August 1944 zog er erneut ins Feld, diesmal in den Westen nach Metz, wo er am 28. September 1944 im Wald bei Chambrey/Frankreich, ca. 25 km nordöstlich von Nancy, starb.

 

Martin Besl war Träger mehrerer Tapferkeitsauszeichnungen, des Eisernen Kreuzes II. Klasse, des Verwundetenabzeichens, des Sturmabzeichens und der Ostmedaille. Das Eiserne Kreuz war eine deutsche Kriegsauszeichnung. Das Verwundetenabzeichen erhielten Soldaten, die durch Feindeinwirkung verwundet worden waren. Die Bedingungen für das Sturmabzeichen entsprachen denen des Infanterie-Sturmabzeichens:

 

Der Ausgezeichnete musste an drei Sturmangriffen in vorderster Linie mit der Waffe in der Hand einbrechend an drei verschiedenen Kampftagen beteiligt gewesen sein. Die Ostmedaille wurde in „Anerkennung für Bewährung im Kampf gegen den bolschewistischen Feind und den russischen Winter 1941/1942“ verliehen.

 

Martin Besl wurde im Wald von Gustave Zabel, im Deutschen-Feldgrab, ca. 3 km westlich des Dorfes Chambray, beigesetzt. 1961 wurden seine sterblichen Überreste nach Niederbronn umgebettet. Seine Mutter lebte mittlerweile in Manching. Nach Mitteilung des Standesbeamten vom 25. Oktober 1968 wurde der Trauring der Mutter ausgehändigt; sie erklärte, dass dies der Ring ihres Sohnes sei.

 

Martin Besl starb mit 22 Jahren.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

 

1. Vorstand: Willi Schlecht

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