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Wörz Georg Aloisius

woerz georg aloisAlois Wörz wurde am 22. November 1911 in Wildpoldsried, Marktoberdorfer Str. 20, geboren. Seine Eltern waren Alois und Genovefa Wörz, geb. Weiß. Alois Wörz war katholisch und landwirtschaftlicher Arbeiter.

 

Alois Wörz diente als Pionier in der 1. Kompanie Pionier-Bataillon 7, das der 7. Infanterie-Division unterstellt war. Alois Wörz litt an Diphterie, einer bakterielle Infektion der oberen Atemwege. Im Frühjahr 1941 wurde bei ihm Polyneuritis diagnostiziert, ein Symptomkomplex, der sich unter anderem in Reiz- und Lähmungserscheinungen sensibler und motorischer Nerven äußert. Seit dem 19. März 1941 wurde er im Feldlazarett Nikolskoje behandelt. Fast zwei Jahre später, am 21. Januar 1943, wurde im Feldlazarett Wjasma, ca. 240 km westlich Moskau, „Zustand nach Diphterie“ festgestellt. Am 1. Februar 1943 wurde Georg Aloisius Wörz mit Diphterie ins Reservelazarett II Warschau / Polen verlegt. Am 4. Februar 1943 um 18:30 Uhr starb er an Diphterie und postdiphterischem Parex.

 

Oberfeldarzt Doktor Niessen übermittelte am 5. Februar 1943 aus dem Reserve Lazarett II Warschau ein Telegramm an den Ortsgruppenleiter von Wildpoldsried, das sich an seine Mutter richtete:

„Ich habe die traurige Pflicht Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Sohn, der Pionier Alois Wörz 4. 2. 43 18:30 Uhr infolge Diphterie gestorben ist. Zu diesem schweren Verlust spreche ich Ihnen mein herzlichstes Beileid aus. Die Beisetzung erfolgt mit militärischen Ehren auf dem Heldenfriedhof in Warschau. Einreise – zur Beisetzung in das Generalgouvernement ist für Angehörige gestattet.

Überführung ist nicht erlaubt.“

 

Alois Wörz wurde auf dem Kriegerfriedhof Warschau Powazki beigesetzt. Der Powazki-Friedhof ist der bekannteste und historisch bedeutendste kommunale Friedhof in Warschau. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Friedhof Beschädigungen. Ein Teil der Gräber liegt bis heute in Trümmern. Ein großer Teil des abseits gelegenen Kommunal / Militärfriedhofs ist mit jüdischen Opfern des Warschauer Aufstands belegt. In vielen Fällen blieben die Namen unbekannt und die Gräber tragen nur die Identifikationsnummer des Polnischen Roten Kreuzes. 1990 wurden die sterblichen Überreste von Alois Wörz nach Yoackunow umgebettet.

 

Er starb mit 31 Jahren.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

1. Vorstand: Willi Schlecht

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